Sich mit NLP persönlich weiterentwickeln – wie geht das?
Zu „persönlicher Entwicklung“ gibt es viele unterschiedliche Sichtweisen. In Seminaren aber auch in meiner Praxis höre ich immer wieder folgendes:
- „Persönliche Weiterentwicklung? Das passiert doch einfach – und zwar durch die Erfahrungen, die wir machen!“
- „Ich bin Naturwissenschaftler. Persönliche Entwicklung ist doch eher eine philosophische Frage. Im wirklichen Leben geht es um Fakten. Du entwickelst dich weiter, wenn du das machst, was dir Erfolge bringt.“
- „Ich war völlig überrascht, als mir meine Frau sagte, dass sie sich von mir trennen wird. Ich muss mich irgendwie verändern – aber ich habe keine Ahnung, wie“
Viele Menschen kommen irgendwann an einen Punkt, an dem sie feststellen, dass ihr Leben nicht so ist, wie sie sich das wünschen. Sie haben das Gefühl, ihr Potenzial nicht auszunutzen, fühlen sich eingeschränkt von ihren aktuellen Rahmenbedingungen. Andere kommen durch bestehende berufliche oder private Konfliktsituationen zur Erkenntnis, dass sie etwas verändern müssen. Manchmal auch durch eine ernste Erkrankung… Manche Menschen nutzen dies als „Wendepunkt“ und treffen längst notwendige Entscheidungen. Die meisten ignorieren allerdings ihre Gefühle und machen weiter wie bisher, weil sie nicht so recht wissen, was sie wie verändern können.
Was ist das Besondere an der Methode des Neuro-linguistischen Programmierens?
Warum hat mich NLP von Anfang an fasziniert? Ich fand die Sichtweise immer suspekt, dass wir erst aufwändig unsere Vergangenheit analysieren müssen, um uns in der Gegenwart anders verhalten zu können. Ich bin ein sehr pragmatischer Mensch. Logik und gesunder Menschenverstand sind mir wichtig. Die Methode des Neuro-Linguistischen Programmierens bietet genau das: NLP basiert auf der Erkenntnis, dass unser Erleben und Handeln nach logischen Prinzipien funktioniert und nach diesen Prinzipien auch verändert werden kann. Wir müssen uns weder von unseren Gedanken noch von unseren Gefühlen überwältigen lassen. Erst recht nicht von blockierenden Prägungen aus unserer Vergangenheit.
Persönliche Entwicklung erfordert Wissen über die Zusammenhänge zwischen Körper, Geist und Seele. Mit unseren Gedanken und den entsprechenden Vorstellungen steuern wir, wie wir uns fühlen. Aber positives Denken allein reicht nicht! Es geht auch nicht darum, unangenehme Gefühle „wegzuzaubern“ (auch nicht durch Medikamente). Im Gegenteil: Diese geben uns wichtige Hinweise, wo wir unsere Denk- und Verhaltensmuster verändern bzw. unser Leben anders ausrichten müssen. NLP bietet auf der Grundlage neurowissenschaftlicher Erkenntnisse wirksame Werkzeuge, um sich von Selbstzweifeln und negativen Denkmustern, aber auch von depressiven Verstimmungen, Burnout, Ängsten und traumatischen Erinnerungen zu befreien.
Beispiel: Fünf Schritte im NLP, wie Sie mit aktuell schwierigen Situationen umgehen können
- Schwierige Situationen im Alltag sind wichtige Hinweise auf blockierende Gedanken („Programme“): Wie bewerte ich eine aktuelle Situation? Mit welchen Gedanken reagiere ich darauf? Welche Gefühle lösen diese aus? Welche Signale erhalte ich darüber hinaus von meinem Körper?
- Dann geht es darum, sich ein Ziel zu setzen: Wie möchte ich künftig anders auf eine ähnliche Situation reagieren? Was möchte ich denken? Wie möchte ich mich fühlen? Dazu gibt es im NLP (neurowissenschaftlich belegte) Kriterien für die Zielformulierung. Vorsätze zur Veränderung scheitern nämlich meist daran, dass wir keine konkrete Vorstellung davon haben, wie genau wir uns in aktuell schwierigen Situationen künftig anders verhalten wollen. Und dann machen wir wieder das, was wir kennen…
- Jetzt müssen Sie herausfinden, welche hinderlichen Denkmuster Sie bisher davon abhalten, sich so zu verhalten, wie Sie eigentlich möchten: Selbstzweifel? Erlernte Überzeugungen („Das gehört sich nicht!“, „Ich kann da sowieso nichts tun“)? Ein schlechtes Gewissen? Ängste? Im NLP gibt es zahlreiche Methoden, wie wir hinderliche Denkmuster durch förderliche ersetzen können. Manchmal müssen wir endlich Entscheidungen treffen, die wir seit langer Zeit vor uns herschieben…
- Nun sollten Sie vorhandene Fähigkeiten und Erfahrungen aktivieren, die Sie vielleicht längst vergessen haben. Und vor allem Ihre wichtigste Ressource, nämlich Ihr Unterbewusstsein.
- Und jetzt gilt es, die neuen Denk- und Verhaltensweisen auszuprobieren. Und zwar zunächst in unserer Vorstellung! Wir sollten durchspielen, wie wir uns in einer künftigen ähnlichen Situation anders verhalten wollen. Aus dem Sport-Coaching ist längst bekannt, dass wir Fähigkeiten bereits trainieren, wenn wir uns Abläufe lediglich vorstellen.
Was lernen Sie in meinen NLP-Kursen?
In meinen NLP-Ausbildungen lernen Sie u.a.
- wie unser Verstand funktioniert
- wie sich unsere Gedanken auf unsere emotionale Verfassung und unseren Körper auswirken
- wie Sie innere Bilder (z.B. Erinnerungen, Vorstellungen) für Ihre Ziele nutzen können
- welche Rolle unser Unterbewusstsein in unserem Alltag spielt
- wie Sie die „richtigen“ Ziele für sich finden
- wie Sie blockierende Glaubenssätze in hilfreiche Überzeugungen verwandeln
- wie Sie aus belastenden Erfahrungen in Ihrer Vergangenheit wichtige Lernerfahrungen und Ressourcen ziehen
- wie Sie Gefühle verarbeiten ohne sich von Ihnen überwältigen zu lassen
- wie Sie sich von unerwünschten oder gesundheitsschädigenden Verhaltensgewohnheiten befreien
- wie Sie die „Botschaft“ körperlicher Symptome aufdecken
- wie Sie Ihr Immunsystem optimal unterstützen und Ihre Selbstheilungskräfte aktivieren
- wie Sie auch in spannungsgeladenen Situationen gelassen bleiben und wertschätzend und lösungsorientiert kommunizieren
All das vermittle ich Ihnen auf der Basis aktueller neurowissenschaftlicher Erkenntnisse (u.a. aus der Psychoneuroimmunologie) und leite Sie an, wie Sie in einer Ausbildungsgruppe Schritt für Schritt Ihr persönliches Selbstmanagement verbessern und sich persönlich weiterentwickeln können.
Sie wollen mehr wissen? Werfen Sie doch einmal einen Blick auf die Inhalte des Ausbildungskonzeptes! Wahrscheinlich sind viele Themen dabei, die Sie schon seit langem interessieren… Vielleicht sind auch die die Rückmeldungen meiner Kursteilnehmer aufschlussreich?
Zum Abschluss: Persönliche Weiterentwicklung geht nicht „über Nacht“…
In vielen Vorträgen und Seminaren zum Neurolinguistischen Programmieren wird vermittelt, dass wir „über Nacht“ deutliche Fortschritte in unserer persönlichen Entwicklung erzielen können, wenn wir nur die richtige Methode kennen. Die sogenannten „Erfolgstrainer“ („Ab morgen beginnt für dich dein neues Leben! Chaka!“) bekommen jede Menge Zuspruch… Natürlich ist es verführerisch, zu glauben, wir könnten ab morgen eine andere Person sein. Aber ganz ehrlich: Glauben Sie das wirklich? Das widerspräche allen neurowissenschaftlichen Erkenntnissen – und unserem gesunden Menschenverstand…
Wir alle haben als Kinder Überzeugungen und Regeln gelernt. Nach diesen verhalten wir uns bis heute. Auch wenn manche nicht sinnvoll sind (z.B. „Du musst deinen Teller leer essen!“, „Verhalte dich so, dass alle mir dir zufrieden sind!“, „Das Leben ist kein Wunschkonzert“, „Aus dir wird niemals ein guter Handwerker!“). Unsere Überzeugungen (die sog. Glaubenssätze) haben uns dahin gebracht, wo wir heute sind. Können wir diese wirklich einfach aufgeben, nur weil uns jemand sagt: „Du musst nur an dich glauben!“. Nein, so einfach lässt sich unsere Psyche nicht „überreden“. Wir hängen nämlich an unseren gewohnten destruktiven Glaubenssätzen, unseren (Lieblings-)Gefühlen oder unseren gesundheitsschädigenden Verhaltensmustern – auch wenn wir eigentlich wissen, dass sie uns nicht guttun. Nach dem Motto „Lieber das vertraute Unglück als das unbekannte Glück!“. Wir können uns verändern – aber eben nicht über Nacht!