Arbeitsweise
Seit mehr als 25 Jahren arbeite ich mit Menschen als psychologische Beraterin, Coach, Seminarleiterin, Supervisorin, Konflikt-Mediatorin… In all diesen unterschiedlichen Rollen basiert meine Arbeitsweise auf 5 Grundprinzipien.
- Selbstverantwortung
- Klarheit
- Ziel- & Lösungsorientierung
- Gefühle
- Praxisbezug
1. (Selbst-)Verantwortung für unsere Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen
“Leben Sie wirklich auf eigene Verantwortung?”
- “Mir war überhaupt nicht klar, dass ich mit meinen Gedanken beeinflusse, wie es mir geht und wie ich reagiere”
- “Schon als Kind wollte ich den Erwartungen meiner Eltern gerecht werden. Heute sind es die Erwartungen meiner Vorgesetzten, meiner Mitarbeiter und meiner Familie. Ich weiß gar nicht, was ich selbst eigentlich möchte. Durch Christine Lößl habe ich verstanden, dass ich mein eigenes Potenzial überhaupt nicht lebe.”
Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für unsere Gedanken und unsere emotionale Verfassung. Wir können nicht beeinflussen, vor welche Herausforderungen wir in unserem Leben gestellt werden. Wir können aber sehr wohl steuern, wie wir damit umgehen. Selbstverantwortlich zu leben hat nichts mit positivem Denken zu tun. Es geht nicht darum, Schwierigkeiten zu verharmlosen oder „schön“ zu reden. Aktuelle Schwierigkeiten geben wichtige Hinweise, wo wir in alten Mustern feststecken, die unser Denken und Handeln bis heute beeinflussen. Und diese können wir mit den entsprechenden Methoden verändern! Darüber habe ich zwei Bücher geschrieben. Sie finden Auszüge daraus auf dieser website. Werfen Sie doch einmal einen Blick hinein!
2. Klarheit
„Manchmal braucht man jemanden, der einem hilft, den eigenen Kopf aufzuräumen“
- “Christine Lößl ist sehr direkt. Sie bringt Dinge schnell auf den Punkt, spricht aus, was man selbst nicht auszusprechen gewagt hatte. Die Klarheit und die Konsequenz, mit denen sie Themen verfolgt, ist manchmal anstrengend. Aber äußerst hilfreich.”
- “Ich kam zu Frau Lößl, weil meine Partnerschaft auf der Kippe stand. Frau Lößl hat mir die Widersprüche in meinen Gedanken aufgezeigt: Ich hatte niemals geäußert, wie ich mir ein gute Partnerschaft vorstelle, war aber regelmäßig enttäuscht, wenn sich mein Mann anders verhalten hat. Ich habe erwartet, dass mein Mann meine Gedanken lesen kann.”
- “Ich habe lange geglaubt, Wertschätzung würde bedeuten, immer höflich und freundlich zu sein. Durch Frau Lößl habe ich begriffen, dass ich Menschen, die mir wichtig sind, klar sagen muss, was ich möchte.”
- “Als mir mein Unternehmen ein Coaching “verordnete”, war ich skeptisch. Die Rahmenbedingungen für mein Projekt sind schwierig. Mein Chef erst recht. Und jetzt sollte ich verantwortlich sein? Frau Lößl hat mir bewusst gemacht, wo ich bisher vermieden habe, Position zu beziehen. Und die Konsequenzen mit mir durchgespielt. Danach ging es um die Wahlmöglichkeiten, die ich habe. Und die Entscheidungen, die ich bisher nicht getroffen hatte. Das Coaching hat mich nicht nur als Projektleiter, sondern vor allem persönlich weitergebracht.”
Viele schwierige Situationen entstehen durch das berühmte Chaos im Kopf. Beispielsweise fehlende Zielvorstellungen, unangemessene Erwartungen an andere Menschen, heimliche Ängste, was andere über uns denken könnten, Selbstzweifel und vieles mehr. Wir stecken irgendwie fest. Und was tun wir? Wir machen weiter wie bisher oder machen einfach gar nichts. Und natürlich wollen wir nicht zu Ende denken, worauf wir mit unserem (Nicht-)Handeln unaufhaltsam zusteuern.
Probleme können erst gelöst werden, wenn wir auf den Punkt gebracht haben, was genau eine Situation für uns zum Problem macht. Was wir befürchten. Welches Ziel wir eigentlich anstreben. Und welche Denk- und Verhaltensmuster eine Lösung verhindern.
3. Ziel- & Lösungsorientierung
„Ist Ihr Leben so, wie es Ihnen gefällt?“
- “Christine Lößl ist sehr forsch. Sie hat mich bei der Schilderung meiner Probleme regelmäßig unterbrochen und Fragen gestellt. Am Anfang hat mich das abgeschreckt. Ich wollte meine Situation umfassend schildern, damit sie weiß, worum es geht. Inzwischen habe ich begriffen, dass sie meine “Endlos-Schleifen” nicht verstärken, sondern mich auf Lösungen ausrichten wollte.”
- “Ich dachte immer, mein Leben sei durch meine Kindheit geprägt, in der ich es wirklich nicht leicht hatte. Ich habe durch Frau Lößl erkannt, dass ich dabei vieles gelernt habe, was mir heute hilft.”
- “Ich habe bereits eine Psychotherapie hinter mir. Hier wurde mir immer wieder gesagt, ich solle mir Zeit geben. Ich bin daher passiv geblieben und habe noch mehr an mir gezweifelt. Frau Lößl überzeugte mich, endlich aktiv zu werden. Sie hat bei jedem Termin konkrete “Hausaufgaben” mit mir vereinbart. Jetzt verändert sich täglich etwas in meinem Leben.”
Es ist bequem, anderen die Schuld für unsere Unzufriedenheit zu geben oder uns vom Leben ungerecht behandelt zu fühlen. Lieber zu jammern als Entscheidungen zu treffen. Sich lieber auf die eigenen Schwächen zurückzuziehen („Ich war schon immer so“) als die Stärken zu nutzen. Es hilft nicht weiter, wenn wir immer wieder unsere Probleme analysieren. Erst recht nicht, wenn wir lediglich nach Ursachen in der Vergangenheit suchen. Wir können vergangene Erfahrungen nicht ungeschehen machen. Ich halte nichts von Terminen, bei denen Menschen lediglich immer wieder über ihre Probleme sprechen. Viele Menschen sind so in ihre Probleme verstrickt, dass sie überhaupt nicht überlegen, wie sie es gerne hätten (“Hauptsache anders!”). Und erst recht nicht, was sie selbst dazu beitragen können.
Ich bin gegen Ausreden und für Selbstverantwortung – egal, ob es sich um berufliche oder private Themen handelt. Lösungen beginnen bei uns selbst. Welche Ereignisse oder Personen auch immer uns derzeit Schwierigkeiten bereiten… Wir müssen erst einmal bei uns selbst anfangen: Bei unseren eigenen Bewertungen, Überzeugungen und Befürchtungen. Es ist nicht die Welt um uns herum, die sich verändern muss. Wir selbst sind es, die anders mit der Welt umgehen können! Sehr gerne unterstütze ich Sie durch (hartnäckige) Fragen dabei, herauszufinden, Ziele zu setzen, Wahlmöglichkeiten zu erkennen und Entscheidungen zu treffen. Konflikthafte Beziehungen verändern sich oft, wenn Menschen beginnen, ihrer Selbstachtung zuliebe konsequent für ihre Bedürfnisse einzutreten und Grenzen zu setzen.
4. Gefühle
“Fühlen Sie – oder funktionieren Sie nur noch?”
- “Als Ingenieur finde ich Gefühle suspekt. Ich habe meinen Gefühlen nie getraut. Als meine Ehe scheiterte, wurde ich auf einmal von Enttäuschung, Wut und Trauer überwältigt. Frau Lößl hat mich mit meinen Gefühlen konfrontiert und mein emotionales Chaos mit mir sortiert. Heute habe ich ein gutes Verhältnis zu meiner Ex-Frau.”
- “Ich wurde von klein auf ermahnt, mich selbst nicht wichtig zu nehmen. Ich sollte tun, was mir gesagt wurde. Als erwachsener Mann habe ich viele Jahre funktioniert und die Erwartungen aus meinem Umfeld erfüllt. Gefühle spielten für mich keine Rolle. Ich habe erst wieder gelernt, zu fühlen, als ich wegen Burnout einige Monate ausgefallen bin.”
Gefühle einbeziehen? Das scheint vor allem in einem Arbeitsumfeld (und sogar nicht selten auch in der Familie) undenkbar. Wir haben schließlich von Kindheit an gelernt, unsere Gefühle zu unterdrücken oder zu ignorieren. Gefühle sind aber ein natürlicher (und notwendiger!) Mechanismus unseres Körpers, mit dem wir verarbeiten, was uns alltäglich passiert. Darüber hinaus geben uns unsere Gefühle wichtige Hinweise, wo in unserem Leben Veränderungsbedarf besteht. Und sie helfen uns, stimmige Entscheidungen zu treffen.
Was passiert, wenn wir Gefühle ignorieren oder unterdrücken? Unverarbeitete Gefühle beeinflussen maßgeblich unsere alltäglichen Reaktionen und Entscheidungen. Neurowissenschaftliche Studien haben längst bewiesen, dass “ungefühlte” Gefühle in unserem Körper gespeichert bleiben. Sie führen zu unangemessenen Ängsten und verleiten uns zu impulsiven Reaktionen. Weil sie uns enorm viel Energie rauben, folgen irgendwann psychosomatische Erkrankungen. Wir sollten unbedingt wieder lernen, mit Gefühlen ganz natürlich umzugehen – mit unseren eigenen und mit denen anderer Menschen.
5. Praxisbezug
- “Als ich den Stuhlkreis gesehen habe, war ich schon genervt. Ich hatte ein Seminar gebucht und keine Selbsterfahrungsgruppe! Tatsächlich habe ich noch nie so ein interaktives Seminar erlebt. Jeder war ständig beteiligt. Es gab keine einzige PowerPoint-Folie. Stattdessen intensive Diskussionen, Praxisübungen, kollegiale Beratung und Feedback. Die Zeit verging wie im Flug!”
- “Wir haben über alltägliche Situationen gesprochen, die für den Einzelnen belastend sind. Ich habe die Kollegen ganz anders kennengelernt.”
- “Frau Lößl fragt hartnäckig nach konkreten Situationen. Man hat überhaupt keine Chance, bei allgemeinen Formulierungen zu bleiben. Ich habe gelernt, dass ich eine ganz konkrete Situation aus den letzten Tagen hernehmen muss, die mich beschäftigt. Auf einmal tauchen die Denkmuster und alten Erfahrungen auf, die mich daran hindern, mich so zu verhalten, wie ich eigentlich möchte.
Persönliche und soziale Kompetenzen lassen sich nicht “online” oder über PowerPoint-Vorträge lernen. Nur in der Arbeit mit konkreten Beispielen aus Ihrem Alltag, wird deutlich, welche Ihrer Denkmuster und früheren Erfahrungen eine Lösung derzeit verhindern. In einer Einzelberatung können diese mit unterschiedlichen Methoden aufgelöst werden. Danach können in der Vorstellung neue Verhaltensweisen ausprobiert und trainiert werden. Die Neurowissenschaften haben längst bestätigt, dass wir nicht nur lernen, wenn wir etwas aktiv tun. Wir lernen bereits, wenn wir uns lediglich vorstellen, wie wir künftig ein verändertes Verhalten zeigen (sog. Mentaltraining)!
Auch in Trainings versuche ich eine offene, vertrauensvolle Atmosphäre herzustellen und so weit möglich individuell auf jeden einzugehen. Es stärkt Teamgeist und gegenseitige Hilfsbereitschaft, wenn die Mitarbeiter endlich einmal offen ansprechen, was derzeit (noch) nicht leichtfällt oder sogar belastet.